Informationen unserer Schulelternvertretung
Die KREISELTERNVERTRETUNG und das AMT FÜR BILDUNG ERFURT luden zum 2. Bildungsforum am 03.09.2010 und 04.09.2010 ein
Podiumsdiskussion:
„Darf man in der Krise sparen?“
Ort: Albert-Schweitzer-Gymnasium, Vilniuser Str. 19, 99089
Erfurt
Gäste: Antje Tillmann (Finanzpolitikerin der CDU und
Steuerberaterin) |
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Folgende Themen wurden diskutiert:
-
„Gemeinschaftsschule“ –
Weiterentwicklung der Regelschulen mit Kooperationsschulen
o
Eltern entscheiden sich sehr
frühzeitig für die schulische Laufbahn, Entscheidung ist schwierig
o
falls es zu einem Wechsel
kommen sollte, sollte dieser unproblematisch erfolgen
-
Problematik des
Überganges zur Berufsschule
o
2009 gab es 4500
Berufsschul-Abbrecher!
o
falsch eingeschätztes
Anforderungs- und Leistungsspektrum des künftigen Berufes
o
zu wenig Interessenten für
Berufe des Handwerkes
o
Fluktation in andere
Bundesländer
-
binnendifferenzierter Unterricht
erfordert andere Unterrichtsmethoden (derzeit in Pilotphase – danach erfolgt die
Implementierung)
o
Individualisierter
Unterricht (Hausaufgaben, Computerarbeit, Exkursion, Frei-, Werkstattarbeit)
o
Kooperativer Unterricht
(Projekte)
o
Gemeinsamer Unterricht
(Lehrgang, Frontalunterricht, Präsentation)
-
Anpassung des
„Thüringer Schulgesetzes“
an momentane Gegebenheiten und Herausforderungen
-
Nachhilfe
an der Oberstufe erhalten durchschnittlich 1/3 der SchülerInnen.
Das sind zu viele!
Ursachenforschung!
o
Lehrer-Ausfall? Zu hoher
Anspruch an Wissenserwerb?
o
Inhalte der Lernangebote
überarbeiten!
o
1x1 statt höhere Mathematik!
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„Lehrer-Überhang“ in
Thüringen bietet keine Reserve für Krankheitsfälle
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Lehrermangel für Spanisch
-
Minimierung der Schulämter
in Thüringen, Angliederung an andere Regionen
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um 50%
gekürzte Gelder für
schulbezogene Jugendarbeit
erschwert das bisher erreichte Niveau zu halten, es bleiben Wünsche offen
-
Übernahme von
Fahrtkosten zur Schule, die
nicht in unmittelbarer Nähe des Wohnortes liegen – wird derzeit im Beirat
diskutiert.
-
Mehrheit der Eltern wünscht
Ganztagsschule
o
6 Erfurter Schulen und der
Region haben das Pilotprojekt gestartet
o
seit 2008 möglich, Förderung
erfolgt bis 2012
o
erfordert Lehrplananpassung
und –umstellung
o
längeres, gemeinsames Lernen
(mindestens 8 Jahre)
o
Klasse 5-10,
Gemeinschaftsschule 1-12, Grund-, Regelschule und Gymnasium (450 000€ decken
nicht den Bedarf an ergänzenden, pädagogischen Personal)
o
Berufsbild HortnerIn,
ErzieherIn (nach 31.07.2012 neues Beschäftigungsverhältnis?!)
-
Schulabbruch: SchülerInnen
haben die Möglichkeit, in einer Berufsschule einen Abschluss nachzuholen
-
SGB II „Teilhabe an
Vereins- und Ferienangeboten“
o
Gelder
sollten allen
Kindern zur Verfügung stehen
o
Diskussion um die Umsetzung
mittels „Chipkarte“ ist zweitrangig
-
Ernährung: zusätzliche
Mittel für kostenloses Obst-, Milchangebot sollten in das reguläre
Speisenangebot einfließen
o
Thema rund um die Ernährung
beginnt in der Familie!
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3600 Migranten in Thüringen
o
Verordnung zur Förderung,
z.B. Kompetenzen der Zweitsprache (deutsch) muss erarbeitet werden
o
Rechtsanspruch für
Berufsschullaufbahn muss erarbeitet werden
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Chinesisches Lehrermodell:
LehrerInnen sind 8h tgl. an der Schule präsent, 15 Kontaktstunden/Wo.
(verbleibende Zeit für Vor- und Nachbereitung, Nachhilfe etc.)
-
Lerncamp Heubach bietet für
30 Kinder, die spezieller Förderung bedürfen, in den Herbstferien neben
Freizeitangeboten – Deutsch-, Mathematik-, Sprachangebote. Projekt wird
finanziell gefördert.
Schulelternsprecherin
Simone Felsberg